Alter vor Schönheit! Äpfel alter Sorten sind gesunde Alleskönner

Der Apfel gehört zu den ältesten Wild- und Kultur-Obstarten. Aus Überlieferungen ist bekannt, dass bereits die alten Ägypter, Griechen und Römer den Apfel schätzten und ihn Verstorbenen mit auf ihre letzte Reise gaben. Doch die Apfelvielfalt leidet.

Neue Apfelsorten – steigendes Allergierisiko

So gesund und schmackhaft die verschiedenen Apfelsorten auch sind – für Allergiker können sie sehr gefährlich werden. Prickeln und Jucken im Mund sind erste Anzeichen einer allergischen Reaktion und nicht selten führt das sogar zu Atemnot. Ursache ist hierfür eine zu geringe Konzentration von Polyphenolen im Apfel. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die sich mit den allergieauslösenden Proteinen im Apfel verbinden und ihn so deutlich verträglicher machen. Im Organismus wirken die Polyphenole ähnlich: Sie fangen freie Sauerstoffradikale ab und machen diese unschädlich.

Alte Apfelsorten enthalten meist deutlich mehr Polyphenole als die neuen. Denn diese sekundären Pflanzenstoffe geben dem Apfel seinen sauren Geschmack und lassen ihn angebissen an der Luft sehr schnell braun und unansehnlich werden. Zwei ungeliebte Eigenschaften, die zusammen mit den Polyphenolen aus den neuen Sorten weitestgehend herausgezüchtet wurden. Wie bei allem hat Schönheit ihren Preis: Die neuen Apfelsorten sind hübscher und süßer, lösen aber deutlich schneller Allergien aus und lassen die Zahl der Allergiker deutlich ansteigen.

Da die meisten Proteine unterhalb der Schale sitzen und sich durch Erhitzen verändern, ist es für Allergiker sinnvoll, den Apfel zu schälen und zu kochen. Apfelmus ist beispielsweise nahezu allergenfrei.

Neue Apfelsorten, die gemieden werden sollten sind:

  • Elstar
  • Jonagold
  • Golden Delicious

Greifen Sie zu alten Apfelsorten!

Neben wichtigen Vitaminen und Polyphenolen enthalten alte Sorten mehr wertvolle Ballaststoffe wie Zellulose oder Pektin. Diese sind in der Lage, während des Verdauungsvorgangs Schwermetalle, Cholesterin oder andere Abfallprodukte an sich binden, die dann ausgeschieden werden können. Noch einen Vorteil haben alte Apfelsorten: Sie enthalten mehr Vitamin C als neue. Und wenn Sie heimische Äpfel bevorzugen, kommen diese allein schon deshalb mit einem höheren Gehalt an Vitamin C in den Laden als Importware, weil sie keine langen Wegstrecken zurücklegen mussten.

Zu alten Sorten zählen z. B.:

  • Alkmene
  • Boskop
  • Berlepsch
  • Cox-Orange
  • Glockenapfel
  • Goldparmäne
  • Gravensteiner
  • Jakob Fischer
  • Jonathan
  • Prinz Albrecht von Preußen
  • Santana
  • u.v.m
Alte Apfelsorten - Das Metabolic Balance Superfood