Fit und aktiv bis ins hohe Alter

Sie sind im besten Alter und befassen sich mehr denn je mit dem Älterwerden, Ihrem Wohlbefinden und Ihrer Lebenskraft? Sehr gut, denn die Lebenserwartung ist in Deutschland in den letzten 60 Jahren stetig gestiegen. Da ist es umso wichtiger, dass Sie bis ins hohe Alter gesund und vital bleiben.

Zum natürlichen Alterungsprozess gehören selbstverständlich auch körperliche Veränderungen. Doch auch diese lassen sich mit einer gesunden Lebensweise positiv beeinflussen. Achten Sie auf eine bewusste Ernährung und ausreichend Bewegung, so können Sie gesundheitlichen Beschwerden vorbeugen und voller Lebensfreude in die besten Jahre starten.

So erhalten und steigern Sie Ihre Lebensqualität im fortgeschrittenen Alter

  • Treiben Sie regelmäßig Sport, um dem Verlust Ihrer Muskelkraft vorzubeugen und Ihre Beweglichkeit und Ihr Gleichgewicht zu steigern. Gleichzeitig verringern Sie das Sturzrisiko und den Knochenabbau. Mit Bewegung können Sie außerdem einer Diabetes vorbeugen, denn sie fördert den Abbau von Übergewicht und senkt erhöhte Blutzuckerwerte. 
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, um Ihren Bedarf an lebensnotwendigen Nährstoffen zu decken. 
  • Eine nährstoffreiche Ernährung und viel Bewegung beugen auch Beschwerden in den Wechseljahren vor. 
  • Trinken Sie ausreichend – selbst wenn Sie nicht durstig sind. Die Folgen eines Flüssigkeitsmangels sind nicht zu unterschätzen: Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck, Harnwegsinfekte, Vergesslichkeit und Fallneigung. 

  • Calcium und Vitamin D bremsen den Knochenabbau. Greifen Sie vermehrt neben Milchprodukten auch zu Petersilie, Brokkoli, Sesam oder Tofu. Diese enthalten reichlich Calcium. 
  • Neben der bewussten Ernährung und Bewegung stärken frische Luft und ausreichend Schlaf die körpereigene Abwehr. 
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Körpergewicht. Sowohl Über- als auch Untergewicht begünstigen gewisse Krankheiten. Holen Sie sich gegebenenfalls einen Rat von Ihrem Hausarzt.
  • Vorbeugen ist besser als Heilen. Besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob für Sie eine Vorsorgekur zur Vermeidung einer Krankheit oder eine Rehabilitationskur zur Linderung oder Heilung einer Krankheit in Frage kommt.

Nährstoffreiche Ernährung – aber wie?

Im Alter benötigen wir weniger Energiezufuhr als früher. Gleichzeitig ist der Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen unverändert hoch. Mit welchen Lebensmitteln und Ernährungsgewohnheiten vermeiden wir also Übergewicht oder Mangelversorgung?

Calcium, Vitamin D, Vitamin B12, Folsäure und Zink – diese Nährstoffe sind auch im Alter unverzichtbar. Wichtig zu wissen ist, dass sie sich in ihrer Wirksamkeit gegenseitig beeinflussen. Ein Vitamin-B12-Mangel kann beispielsweise dazu führen, dass der Körper Folsäure nicht verarbeiten kann. Auch Stress kann die Nährstoffaufnahme bremsen. Eine ausgeglichene, harmonische Lebensführung spielt daher auch für die gesunde Ernährung eine wichtige Rolle.

Diese Nährstoffe sind ein Muss:

  • Das Zusammenspiel aus Calcium und Vitamin D ist wichtig, um z.B. die Knochendichte zu erhalten. Gut für die Calciumversorgung sind Milchprodukte, insbesondere Hartkäse. Aber auch in Petersilie, Grünkohl, Brokkoli, Sesam oder Tofu ist der Mineralstoff reichlich enthalten. Vitamin D stellt der Körper selbst her, wenn Sie sich regelmäßig dem Sonnenlicht aussetzen. In Lebensmitteln kommt das Vitamin nur begrenzt vor, beispielsweise in Lachs und Hering, Leber, Eigelb und in bestimmten Speisepilzen.
  • Vitamin B12 ist bedeutend für Stoffwechselvorgänge. Es hilft, bestimmte Fettsäuren abzubauen. Zudem unterstützt es die Blutbildung, indem es Folsäure in eine Form verwandelt, die der Körper verwerten kann. Vitamin B12 kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor, also in Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Eiern. Eine wichtige Folsäure-Quelle ist grünes Blattgemüse wie Spinat, aber auch Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Eigelb und Leber.
  • Das Spurenelement Zink ist wichtig für das Immunsystem. Bei Zinkmangel ist die Abwehrfunktion des Körpers geschwächt, und Sie werden anfälliger für Infektionen. Auch Wunden heilen schlechter bei einer Unterversorgung. Viel Zink findet sich in tierischen Produkten wie Fleisch und Käse, aber auch in Haferflocken, Weizenkleie, Nüssen und Samen.
  • Vitamin E, Vitamin C, Carotinoide und sekundäre Pflanzenstoffe "fangen" freie Radikale und stärken so die Abwehrmechanismen Ihres Körpers. Ausreichend antioxidativ wirksame Nährstoffe nehmen Sie zu sich, wenn Sie regelmäßig viel Obst und Gemüse essen.

Mahlzeiten mit hoher Nährstoffdichte

Sie können diese Tipps im Alltag einfach umsetzen, wenn Sie auf eine hohe Nährstoffdichte Ihrer Speisen achten. Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte liefern in Relation zum Energiegehalt vergleichbar viele Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Dies trifft besonders auf Obst und Gemüse zu, aber auch auf Hülsenfrüchte, Getreideprodukte, Kartoffeln und Fleisch. Sie erhöhen die Nährstoffdichte Ihrer Mahlzeiten zusätzlich, indem Sie frische Kräuter, Hefeflocken, gekeimtes Getreide (z.B. Weizenkeime, Braunhirse usw.) und auch Sprossen verwenden. Unverzichtbar sind kaltgepresste, hochwertige Öle, leicht verdauliches Eiweiß (z.B. Fisch) und – nicht zu unterschätzen – ausreichend Flüssigkeitszufuhr.

Wer nicht trinkt, baut ab

Flüssigkeitsmangel hat enorme Auswirkungen auf Körper und Geist. Nicht nur Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck und Harnwegsinfekte sind die Folge, sondern auch typische Alterserscheinungen wie Vergesslichkeit und Fallneigung. Denn zu wenig Flüssigkeitsaufnahme verschlechtert das Kurzzeitgedächtnis und die Informationsverarbeitung.

  • Trinken Sie daher täglich mindestens 1,5 Liter Wasser.
  • Machen Sie es sich zur Gewohnheit, über den Tag verteilt in regelmäßigen Abständen kleine Mengen (z.B. jeweils 100 ml) zu sich zu nehmen.
  • Sollten Sie kein Durstgefühl verspüren, können Sie sich austricksen: Stellen Sie sich jeden Tag Ihre Ration Mineralwasser schon in der Früh bereit. So behalten Sie den ganzen Tag den Überblick, wie viel Sie tatsächlich trinken.
  • Geeignet sind Wasser, ungesüßte Kräutertees und verdünnte Obstsäfte.

Gesund vorbeugen: Wie wäre es mit einer Kur?

Eine Kur tut jedem gut und ist gleichzeitig eine wirksame Prävention – denn Vorbeugen ist besser als Heilen. Während Kuren früher ein Privileg der oberen Zehntausend waren, stehen sie heute jedem Menschen offen. Lesen Sie hier, wie eine Beantragung funktioniert.

Grundsätzlich können Sie auf eigene Kosten alle gängigen Kurmaßnahmen in Anspruch nehmen. Sind Sie sozialversichert und liegt eine medizinische Indikation mit ärztlichem Attest vor, wird die Kur von einem sozialen Träger bezuschusst oder sogar ganz übernommen.

Denn die Maßnahme hätte einen wichtigen gesundheitlichen Nutzen:

  • Eine Vorsorgekur soll eine Krankheit verhüten oder ihre Verschlimmerung vermeiden.
  • Eine Reha soll eine Erkrankung heilen oder Beschwerden lindern.

Schritt für Schritt: So kommen Sie zu Ihrer Kur

  • Suchen Sie als erstes einen Arzt auf. Für eine Reha muss es ein Facharzt sein. Der Mediziner attestiert, ob für Sie eine Kur notwendig ist und empfiehlt Ihnen eine geeignete Maßnahme.
  • Bei Ihrer Krankenkasse fordern Sie dann Antragsformulare an.
  • Das Formular bringen Sie zum nächsten Arzttermin mit. Gemeinsam legen Sie die Ziele der Kur und den Behandlungsschwerpunkt fest. Ihr Arzt füllt dann das Formular für die Kasse aus und begründet die Notwendigkeit.
  • Das Formular und gegebenenfalls auch Nachweise reichen Sie zur Prüfung bei Ihrer Krankenkasse ein. Eventuell schickt der Medizinische Dienst der Kasse Sie zu einem weiteren Arzt.
  • Sie erhalten eine Rückmeldung von der Krankenkasse. Bei einer Ablehnung können Sie innerhalb von vier Wochen Widerspruch einlegen.
  • Bei einer Bewilligung, wählen Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt den Kurort aus. Die Regeldauer liegt bei drei Wochen, oft sind aber Verlängerungen möglich.
  • Sie sollten nur darauf achten, die Kur innerhalb von vier Monaten ab Bewilligung anzutreten – sonst verfällt Ihr Anspruch.

Fango, Thalasso, Kneipp & Co. - welche Kur passt?

Eine große Auswahl an bewährten Therapie- und Heilverfahren steht Ihnen zur Auswahl. Wir stellen Ihnen vor, welche Verfahren es gibt, bei welchen Indikationen sie Sinn machen – und wie Sie sich schon daheim eine kleine Badekur gönnen können.

Die Auswahl ist groß: Über ganz Deutschland verteilen sich mehr als 350 Kurorte und Heilbäder, darunter zum Beispiel Mineral- und Thermalquellen, Moorbäder, heilklimatische Kurorte, Seeheilbäder und Kneippkurorte. Je nach Beschwerdebild eignen sich verschiedene Therapien und Heilverfahren. Fango-Packungen aus mineralienreichem Heilerdeschlamm beispielsweise erwärmen den Körper und regen die Blutzirkulation an.

Die Poren öffnen sich, sodass die Mineralien besser in die Haut eindringen und dort eine wohltuende, entkrampfende Wirkung entfalten können. Doch es gibt noch vieles mehr: die Felke-Therapie zum Beispiel genauso wie Heubäder, verschiedene Kneippanwendungen, Moor- und Solekurbäder, Thermal- und Thalasso-Anwendungen.

Die kleine Badekur für zu Hause: das Basenbad

Wie wäre es mit einer privaten kleine Badekur für zu Hause? Sie ist mühelos in den Alltag integrierbar ist und kostet sehr wenig. Tipp: Verwöhnen Sie sich mit einem Basenbad! Mit seinen Mineralsalzen fördert es die Entsäuerung über die Haut.

  • Zur Vorbereitung verwöhnen Sie sich mit einer den Stoffwechsel anregenden Bürstenmassage.
  • Lassen Sie etwa 37 Grad warmes Wasser in die Wanne einlaufen und fügen Sie etwa drei Esslöffel Basenbadpulver dazu. Durch das Salz erreicht das Badewasser einen basischem pH-Wert von etwa 8. Ihre Poren öffnen sich, und die Säuren können über die Haut austreten.
  • Bleiben Sie deutlich mehr als 20 Minuten im Wasser – ideal ist eine Badedauer von einer Stunde.
  • Beenden Sie die Badezeremonie, indem Sie Ihren Körper mit einem hochwertigen Hautöl einölen.
Badekur Utensilien

So genießen Sie die Wechseljahre

Müssen die Symptome des Klimakteriums ausgehalten und durchgestanden werden? Auf keinen Fall! Es gibt viele Möglichkeiten, mit der Hormonumstellung positiv umzugehen und Beschwerden zu lindern - zum Beispiel mit einer veränderten Ernährungsweise.

Immerhin können die Wechseljahre bis zu zehn Jahre dauern. Bei manchen Frauen beginnen sie mit 35 Jahren, bei anderen erst um die 50. In jedem Fall ist es hilfreich, diesen "Übergang zu Wichtigerem", wie Klimakterium übersetzt bedeutet, als besondere Lebensphase zu würdigen. Das Geheimnis: Tun Sie sich viel Gutes, gehen Sie achtsam mit sich um, aber stellen Sie sich auch selbstbewusst neuen Herausforderungen.
 

Was passiert mit Körper und Psyche während den Wechseljahren?

Oft sind es die körperlichen Veränderungen, die als erstes auf das Erreichen der Lebensmitte hindeuten. Durch die hormonelle Umstellung stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Tätigkeit ein, die Produktion der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Gestagen geht zurück. Die Regelblutung wird unregelmäßiger und bleibt schließlich ganz weg. Viele Frauen klagen über Hitzewallungen und Schlafstörungen. Die Muskelmasse nimmt ab, so dass sich auch der tägliche Energiebedarf reduziert. Wer die Ernährung dann nicht umstellt, legt schnell an Gewicht zu. Damit steigt wiederum das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Auf und Ab der Hormone schlägt sich bei vielen Frauen auch auf die Psyche nieder. Nicht wenige leiden unter Stimmungsschwankungen und Niedergeschlagenheit. Die Lebenslust ist dahin – und man fühlt sich einfach nur leer und nutzlos.

Wir möchten Sie dennoch anregen, einen wertschätzenden Zugang zu den Wechseljahren und vor allem zu sich selbst zu finden.

Unsere Tipps:

  • Überdenken Sie Lebensstil und Ernährung: Mit einer veränderten Ernährung können Sie eine Stoffwechselumstellung bewirken – und auf diese Weise das hormonelle Gleichgewicht wieder herstellen. Ein geeignetes Ernährungsprogramm dafür ist zum Beispiel metabolic balance. Das Programm geht individuell auf Ihren Bedarf an. Weist die Blutanalyse z.B. einen Mineralmangel auf, gibt der Plan besonders viel calciumreiches Gemüse vor. Auch Sojaprodukte werden in den Wechseljahren häufig empfohlen, da Soja Phytoöstrogene enthält – pflanzliche Hormone, die dem Östrogen ähneln. Gynäkologen, die mit metabolic balance arbeiten, berichten: Bis zu 70 Prozent der Teilnehmerinnen, die in den Wechseljahren sind, konnten ihre Medikamente reduzieren und zum Teil sogar ganz absetzen. Die Beschwerden sind allein durch die Ernährungsumstellung besser geworden.
  • Feiern Sie den Neubeginn: Eine positive Haltung ist wirksamer als jedes Medikament. Das Klimakterium ist Teil des Lebens. Auch der weibliche Körper unterliegt dem Rhythmus der Natur. Begreifen Sie diese Zeit als Chance – zu einem Neustart und einem besseren Verständnis Ihres Frauseins.
  • Auch wichtig: Bewegung! Bewegung spielt in den Wechseljahren eine wichtige Rolle. Wir empfehlen moderate Sportarten wie Radfahren, Walking oder Schwimmen. Dadurch wird nicht nur das Gute-Laune-Hormon Serotonin ausgeschüttet, auch Knochen und Muskeln profitieren davon.

Mann in den Wechseljahren: Sinnkrise oder Neuanfang?

Auch Männer kommen in die Wechseljahre und setzen sich ab einem bestimmten Alter mit körperlichen und seelischen Veränderungen auseinander. Wichtig ist: Tun Sie sich und Ihrem Körper viel Gutes – und starten Sie neue Projekte.

Im "Klimakterium virile" (auch "Andropause" genannt) fährt die Produktion der Sexualhormone zurück. Etwa ab dem 40. Lebensjahr steht dem männlichen Körper von Jahr zu Jahr weniger Testosteron zur Verfügung. Allerdings gilt das nicht für jeden: In einer Studie weist nur ein Fünftel der untersuchten Männer einen niedrigen Testosteronwert auf. Die Wechseljahre sind also etwas sehr Individuelles. Etwa um das 75. Lebensjahr herum sind sie abgeschlossen.

Männer dagegen haben deutlich geringer ausgeprägte Beschwerden, da das männliche Klimakterium eher schleichend verläuft. Dennoch kann es sein, dass Sie typische Wechseljahressymptome erleben. Nicht zu unterschätzen sind zudem die psychischen Herausforderungen dieser Lebensphase.

Typische Symptome für den veränderten Hormonhaushalt:

  • Abnahme der Libido und Erektionsstörungen
  • verminderter Bartwuchs und Haarausfall
  • weniger Muskeln, dafür vermehrte Fetteinlagerungen
  • Knochenschwund und Gelenkschmerzen
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • seelische Beschwerden wie Dünnhäutigkeit, Gereiztheit, Unruhe, Neigung zu Nervosität und Depressionen

Sinnkrise: Was kommt jetzt?

Unabhängig von den körperlichen Veränderungen fällt es vielen Männer schwer zu realisieren, die Lebensmitte überschritten zu haben. Viele fangen an, ihr Leben zu hinterfragen. Kann das alles gewesen sein? Wo will ich noch hin? Sollten Sie sich stark über Karriere und Anerkennung definiert haben, plagen Sie vermutlich Verlustgefühle und die Angst, nicht mehr mithalten zu können.

Unsere Tipps:

  • Besinnen Sie sich auf das, was Sie erreicht haben. Überlegen Sie dann gelassen, was für wichtige Projekte Sie als nächstes angehen möchten. Welche Ziele, Visionen und Träume treiben Sie an?
  • Sport in Maßen ist hilfreich. Sie senken dadurch allmählich Ihr Gewicht, wodurch sich wiederum der Testosteronspiegel hebt.
  • Lassen Sie sich auf ein anderes Bild männlicher Sexualität ein. Befreien Sie sich von dem Druck, immer wollen und können zu müssen. Es kann erleichternd sein, im Liebesleben sanfter, langsamer und zärtlicher vorgehen zu dürfen.
  • Vorsicht mit Hormonpräparaten! Testosteron in Form von Tabletten, Pflastern, Implantaten oder Ähnlichem stehen im Verdacht, die Entstehung von Prostatakrebs zu begünstigen.
  • Stellen Sie lieber Ihre Essgewohnheiten auf eine hormonausgleichende Ernährung um. Ein passendes Ernährungsprogramm wäre zum Beispiel metabolic balance fit. Dadurch können Sie viele Begleitbeschwerden reduzieren.

Richtig essen bei Bluthochdruck

Bei Hypertonie spielt die Ernährung eine Schlüsselrolle. Tragen Sie aktiv dazu bei, Ihren Blutdruck zu senken – indem Sie beim Essen ein paar Regeln beachten.

20 bis 30 Millionen Bundesbürger leiden unter Bluthochdruck. Im Alter zwischen 70 und 79 Jahren sind sogar drei von vier Menschen davon betroffen, so eine Studie des Robert Koch Instituts von 2015. Doch ab wann ist der Blutdruck eigentlich zu hoch? Ganz einfach: Wenn Ihr Arzt an unterschiedlichen Tagen Werte bei 140 zu 90 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) oder darüber misst, sind Sie betroffen.

Die gute Nachricht lautet. Bluthochdruck lässt sich therapieren. Wichtig ist eine professionelle ärztliche Behandlung und die Einnahme der richtigen Medikamente. Ebenso einflussreich sind ausreichend Bewegung und Entspannung. Was mittlerweile zudem zahlreiche Studien beweisen: Auch mit bestimmten Lebensmitteln können Sie erstaunliche Verbesserungen erzielen.

Ernährungstipps gegen Bluthochdruck:

  • Vermeiden Sie fettige, salzige und unausgewogene Kost. Nicht umsonst sind vor allem Menschen in Industrienationen wegen ihres ungesunden Lebensstils von Hypertonie betroffen.
  • Verzichten Sie auf Alkohol oder trinken Sie ihn zumindest nur in Maßen. Alkohol wirkt blutdrucksteigernd und fördert zudem Übergewicht – ein Risikofaktor für Bluthochdruck.
  • Sollten Sie übergewichtig sein, wäre eine professionell begleitete, gesunde Gewichtsreduktion sinnvoll. Pro verlorenem Kilogramm Körpergewicht würde Ihr Blutdruckwert um etwa einen mmHg sinken.
  • Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren sind ein besonderes Risiko. Dazu gehören vor allem Wurst, Käse und Butter. Omega-3-Fettsäuren und einfach ungesättigte Fettsäuren hingegen senken den Blutdruck. Achten Sie daher darauf, als Fette eher Leinöl, Walnuss-, Raps-, Soja-, Weizenkeim- oder Olivenöl einzusetzen. Ersetzen Sie tierische Fette durch pflanzliche.
  • Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum auf maximal sechs Gramm pro Tag. Das funktioniert, indem Sie Lebensmittel mit hohem Salzgehalt vermeiden, wie zum Beispiel Fertiggerichte. Auch in Brot, Hartkäse und Wurstwaren ist viel Salz enthalten. Setzen Sie statt Kochsalz lieber Gewürze beim Kochen ein. Seien Sie kreativ!
  • Zu empfehlen ist eine eher mediterrane Küche mit viel Obst und Gemüse, Milchprodukten, wenig Fleisch, aber dafür mehr Fisch. Diese Ernährungsweise senkt nachweislich langfristig einen erhöhten Blutdruck.

Tipps für mehr Bewegung im Alltag

Wer sich regelmäßig bewegt, senkt nicht nur sein Risiko für chronische Erkrankungen, sondern hält sich auch geistig und körperlich fit. Doch wie aktiv sind Sie wirklich in Ihrem Alltag? Was können Sie tun, um neue gesunde Gewohnheiten zu etablieren?

Ein besonderes Gesundheitsrisiko stellt die mangelnde Bewegung dar. Das gilt für Kinder und Jugendliche genauso wie für junge und ältere Erwachsene. Regelmäßige Bewegung stärkt das Immunsystem und ist damit die beste Vorsorge gegen Krankheiten wie Diabetes, Osteoporose und Bluthochdruck. Wer bereits erkrankt ist, kann den Verlauf mit Hilfe der passenden Sportart aktiv mildern.

Körperlich aktive Menschen bleiben bis ins hohe Alter leistungsfähig und stehen zudem mitten Leben. Denn sie knüpfen gern neue Kontakte, erhalten somit ihre Lebensfreude und beugen Depression und Vereinsamung vor. Zudem hilft uns Sport, ein gesundes Körpergewicht zu halten.

Doch je älter man wird, desto schwieriger scheint es, sich neuen, gesunden Aktivitäten gegenüber zu öffnen. Besonders dann, wenn man zuvor eher ein Sportmuffel war. Mit der Ernährungsumstellung werden Enzyme wie z.B. Foxa 2 verstärkt gebildet und somit der Bewegungsdrang aktiviert.

Jeder Schritt zählt – so werden Sie aktiver im Alltag:

  • Die Faustregel lautet: Reduzieren Sie die Zeit, die Sie im Sitzen verbringen. Zum Beispiel können Sie beim Telefonieren stehen oder durch die Wohnung laufen.
  • Gehen Sie mehr zu Fuß. Laufen Sie zum Beispiel Treppen anstatt den Aufzug zu nehmen. Das trainiert Ihre Beinkraft.
  • Erledigen Sie Ihre Einkäufe doch mal mit dem Fahrrad, anstatt mit dem Auto. Gehen Sie in der Mittagspause nach dem Essen nochmal eine Runde Spazieren.
  • Sie haben sich länger nicht mehr regelmäßig bewegt? Dann empfehlen wir, das Gespräch mit Ihrem behandelnden Arzt zu suchen, um mögliche Gesundheitsrisiken abzuklären.
  • Finden Sie heraus, welche Sportart Ihnen liegt. Denn wer Spaß an einer Sache hat, der ist motiviert, sie regelmäßig zu tun.

Welche Sportart ist die richtige?

Bis ins hohe Alter freut sich unser Körper über Sport und Bewegung. Je nach Gesundheitssituation, Trainingsstand und persönlichen Vorlieben eignen sich bestimmte Sportarten ganz besonders für Sie. Finden Sie heraus, welche!

Jede Bewegungsart beansprucht die vier Ebenen Ausdauer, Beweglichkeit, Muskelkraft und Gleichgewicht unterschiedlich intensiv. Eine Sportart ist dann die richtige für Sie, wenn Sie zu Ihren Wünschen und Ihren körperlichen Voraussetzungen passt. Bei Übergewicht und Osteoporose beispielsweise sind nur bestimmte Bewegungsformen für Sie geeignet. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt durchchecken und beraten.

Ausdauer

Beim Ausdauersport ist der Körper über einen längeren Zeitraum hinweg in Bewegung. Typische Sportarten sind Spazierengehen, Wandern, Joggen, Walking, Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen.

Der große Vorteil von Ausdauersport:

  • Er kann in jedem Alter begonnen werden.
  • Er lässt sich zu jeder Uhrzeit in den Tagesablauf integrieren.
  • Vorerfahrungen wie z. B. bei Ballsportarten sind nicht erforderlich.
  • Er schützt insbesondere wirkungsvoll gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Beweglichkeit

Dehnfähigkeit und Gelenkigkeit sind entscheidend für unsere Lebensqualität. Sie können z.B. Haltungsschäden vermeiden.

Sportarten, die die Beweglichkeit fördern, sind beispielsweise:

  • Yoga
  • Tai-Chi
  • Qi-Gong
  • Dehnübungen

Diese Bewegungsformen können Sie sehr schonend und gesundheitsorientiert ausüben. Neue Sportarten sollten Sie allerdings unter professioneller Anleitung erlernen.

Gleichgewicht

Gleichgewicht ist die Voraussetzung für Sicherheit, Standfestigkeit und wirkt sich positiv sowohl auf Körper als auch Psyche aus. Und Sie können Ihre Balance trainieren! Das Grundprinzip: Bringen Sie Ihren Körper in eine instabile Position und bleiben Sie dennoch aufrecht und gerade. Eine typische Gleichgewichtsübung ist, auf einem Bein zu stehen. Der Vorteil: Gleichgewichtsübungen können sehr einfach zu Hause durchgeführt werden.

Muskelkraft

Vom Treppensteigen bis zum Tragen von Einkaufstaschen: Für viele Alltagsaktivitäten benötigen wir Kraft. Wer feste Muskeln hat, sorgt zudem für stabile Knochen, geschmeidige und gesunde Gelenke und eine aufrechte Körperhaltung.

Ihre Körperkraft können Sie beispielsweise durch Krafttraining steigern, mittels Hanteln, Gewichtsmanschetten oder an Geräten.