Gesunde Ernährung für die ganze Familie

Als Eltern wünschen Sie sich für Ihre Familie nur das Beste – vor allem in Sachen Gesundheit. Zwischen Haushalt, Job und Familie bleibt jedoch meist wenig Zeit, um allen Baustellen des Lebens gerecht zu werden. Trotz des Zeitdrucks möchten Sie ein Vorbild für Ihre Kinder sein, allen Geschmäckern und Wünschen gerecht werden und auch Ihre eigenen Bedürfnisse nicht komplett vernachlässigen. Leichter gesagt als getan.

Doch gerade in solch strapaziösen Lebenssituationen ist es umso wichtiger, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Sie spendet Energie für den Alltag, schenkt Ihnen mehr Lebensqualität und genussvolle Momente mit Ihren Lieben.

Tun Sie sich und Ihrer Familie etwas Gutes

7 Grundsätze für eine erfolgreiche Umsetzung

  1. Führen Sie Ihr Kind schon früh an eine gesunde Ernährung heran, damit diese ein fester und selbstverständlicher Bestandteil des Alltags wird. 
  2. Binden Sie die ganze Familie in alle Prozesse der Zubereitung ein – vom Einkauf über das Kochen bis hin zum Tischdecken. Das entlastet Sie und beschert Ihnen ein schönes, gemeinsames Erlebnis. 
  3. Seien Sie ein positives Vorbild und vergessen Sie nicht, dass Eltern einen enormen Einfluss auf das Essverhalten Ihrer Kinder haben. 
  4. Lassen Sie sich inspirieren! Zahlreiche gesunde Rezeptideen und wertvolle Anregungen liefert beispielsweise der individuelle Ernährungsplan von Metabolic Balance.
  5. Seien Sie selbst kreativ! Kochen Sie mit buntem Gemüse, richten Sie die Speisen kindgerecht an und wählen Sie einfache Rezepte, die Sie – je nach Geschmack und Verträglichkeit – ohne großen Aufwand abwandeln können.
  6. Kaufen Sie regional, saisonal und bewusst ein! Der Saisonkalender verrät Ihnen, wann Sie heimische Produkte frisch und günstig erhalten.
  7. Nutzen Sie Planungstools, um Zeit, Geld und Nerven zu sparen. Ob herkömmlicher Einkaufszettel, wöchentlicher Speiseplan oder praktische App – wählen Sie eine Planungshilfe, die Ihnen liegt.
     

Abnehmen mit der Familie - so gelingt's

Sie oder Ihr Partner möchten abnehmen. Doch wie lässt sich die Ernährungsumstellung in den Alltag integrieren, wenn die ganze Familie versorgt werden muss? Das schaffen Sie ohne Aufwand - mit wenigen Tricks, etwas Kreativität und guter Planung.

Wichtig ist, das Familienerlebnis zu zelebrieren, so dass jeder mit Freude dabei ist. Kaufen Sie miteinander ein, kochen Sie gemeinsam und motivieren Sie alle für sportliche Aktivitäten. Holen Sie sich zudem Anregungen für die gesunde Küche. Der Ernährungsplan von Metabolic Balance liefert z. B. viele wertvolle Rezepte, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind und allen Familienmitgliedern schmecken. Aus den Gerichten lässt sich eine vollwertige Mahlzeit für Kleine und Große zaubern – sei es mit einer zusätzlichen Beilage oder geringfügigen Abweichungen. 

Rezept-Tipp: Hackpfanne mit Gemüse

Zutaten für 1 Metabolic Balance-Portion und 3 weitere Esser:

  • 2 Stück Gemüse (z.B. Zucchini und Paprika)
  • 2 Tomaten
  • 4 TL gewürfelte Zwiebel
  • 1/2 Papaya (oder anderes Obst, je nach Plan)
  • 300 g Rinderhackfleisch (oder anderes, je nach Plan)
  • Salz, Pfeffer
  • Kümmel
  • Bio-Apfelessig
  • Schnittlauchröllchen

Für die drei Personen, die sich nicht nach Metabolic Balance ernähren:

  • 250 g Spaghetti (am besten Vollkorn)

Tipp für die strenge Phase: Kochen Sie die abgewogene Metabolic Balance-Portion in einer Pfanne ohne Öl, den Rest in einer anderen mit Fettzugabe. So können Sie die Gewichtsangaben des Ernährungsplans korrekt einhalten.

Zubereitung:

Obst und Gemüse waschen und putzen. Das Gemüse in Stücke, Zwiebel, Tomate und Papaya in Würfel schneiden. Anschließend die Zutaten für die Metabolic Balance-Portion abwiegen. Einen Topf mit Nudelwasser zum Kochen bringen. Zwei beschichtete Pfannen ohne Fett erhitzen, in einer die Hackfleischmenge des Metabolic Balance-Plans anbraten, in der anderen den Rest. Jeweils mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen. Jetzt in die Metabolic Balance-Pfanne den abgewogenen Teil des Gemüses, 1 TL Zwiebel und ½ Tomate, in die andere den Rest geben. Alles zehn Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Spaghetti bissfest garen. Zum Schluss die Papayastückchen jeweils untermischen, kurz ziehen lassen und beide Varianten mit Essig würzen. Familienmitglieder oder Gäste, die nicht an Metabolic Balance teilnehmen, genießen die Hackpfanne als leckere Bolognese-Soße zu Spaghetti.

Tipp: Mit mediterranen Kräutern wie Oregano oder Basilikum wird die Hackpfanne noch italienischer!

Guten Appetit!

Wie gesund ernähren wir unsere Kinder?

Sind beide Eltern berufstätig, bleibt wenig Zeit für die Zubereitung gesunder Kost. Der Einsatz vermeintlich "gesunder" Kinderlebensmittel erscheint als gute Lösung. Dabei sind speziell für Kinder beworbene Produkte alles andere als sinnvoll. Sie locken die Kleinen mit Mini-Spielzeug und witzigen Verpackungen, die Großen mit Aufdrucken wie "mit wertvollen Cerealien", "mit viel Milch" oder "stärkt die Knochen".

In Wirklichkeit enthalten sie selten, was sie versprechen. In den meisten Produkten ist deutlich zu viel Zucker und Fett, und sie sind häufig mit Zusatzstoffen und überhöhten Nährstoffzugaben angereichert. Der Griff zu natürlichen Zutaten ist weitaus gesünder: besser der frische Apfel in der Brotbox als ein speziell für Kinder aufgemotztes Fertigprodukt!

Die Hürden im Alltag

Eine weitere Hürde bildet die Verpflegung in Kindertagesstätten. Fast zwei Millionen Kinder essen in Kitas zu Mittag – selten nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Auf den Kita-Speiseplänen stehen überwiegend Fleisch, zu wenig Obst, Gemüse, Salat und Frischware. Zudem bevorzugen die meisten Kitas Warmverpflegung – Speisen werden angeliefert, vor Ort portioniert und ausgegeben. Bei diesem Verpflegungssystem gehen durch die Zubereitung, den Transport und das lange Warmhalten wertvolle Nährstoffe verloren. Oftmals ist die Energiemenge pro Kind zu hoch und hat nur eine geringe Nährstoffqualität. Die Mahlzeiten entsprechen daher selten den Empfehlungen der Ernährungsinstitute.

Das Beste für Ihr Kind - Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung

Bereits im Säuglings- und Kleinkindalter wird der Grundstock für ein gesundes Leben gelegt. Die Ernährung prägt sowohl die Entwicklung als auch die Leistungsfähigkeit Ihres Kindes. Aber haben Eltern heute überhaupt eine Chance, ihre Kinder optimal zu versorgen? Beachten Sie gewisse Voraussetzungen und der gesunden Entwicklung Ihres Kindes aus ernährungswissenschaftlicher Sicht steht nichts im Wege:

  • Achten Sie darauf, dass Obst und Gemüse, Milch- und Vollkornprodukte sowie Fisch und hochwertiges Fleisch regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
  • Gewöhnen Sie den Nachwuchs bereits ab dem Beikostalter an den Geschmack von frischem Obst und Gemüse.
  • Kochen Sie Gerichte aus frischen Zutaten und verzichten Sie auf künstliche Küchenhelfer.
  • Verzichten Sie auf Kinderlebensmittel und lesen Sie die Etiketten von Produkten aufmerksam.
  • Sorgen Sie dafür, dass die täglichen Naschereien nicht die Menge überschreiten, die in eine Kinderhand passt.
  • Gesunde Getränke (Wasser, Kräutertee) sollten für die Kinder zu jeder Zeit verfügbar sein – z.B. im Wasserspender.
  • Versorgen Sie Ihr Kind mit gesunden Snacks (beispielsweise Äpfeln oder Möhren) für Kita, Kindergarten und Schule.

Gemeinsam kochen - Spaß für Groß und Klein

Gemeinsames Einkaufen und Kochen macht Spaß, die Mahlzeiten besonders gesund und stärkt den Zusammenhalt in der Familie. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihre Sprösslinge spielend an eine gesunde Ernährung heran führen und welche Sicherheitsregeln es in der Küche zu beachten gilt.

Ab dem Schulalter essen Kinder mehr oder weniger das, was auf den Tisch kommt. Jedoch ist es nicht immer leicht, allen Wünschen gerecht zu werden und jedes Familienmitglied gleichermaßen einzubeziehen. Finden Sie Kompromisse und sorgen Sie dafür, dass alle glücklich und zufrieden sind.

So werden Einkaufen und Kochen zum Erlebnis

  • Jedes Familienmitglied darf sich 1 x wöchentlich ein Gericht wünschen.
  • Beim gemeinsamen Einkaufen und Kochen bringt sich jeder ein, indem er bestimmte Aufgaben übernimmt.
  • Gönnen Sie Ihrem Kind in der Küche eine eigene Schublade oder ein eigenes Schrankfach mit seinen persönlichen Küchenutensilien. Das motiviert!
  • Sorgen Sie für eine lustige Stimmung in der Küche, z.B. mit kleinen Spielen wie "Ich sehe was, was du nicht siehst"!
  • Planen Sie 1x monatlich einen ausgiebigen Sonntagsbrunch – mit größerer Auswahl und viel Zeit füreinander.
  • Tauschen Sie sich während des Kochens und Essens aus. Besprechen Sie Erlebtes, Pläne für die kommenden Tage oder den nächsten Urlaub. So steht das gemeinsame Erlebnis im Mittelpunkt.
  • Wenn ältere Kinder alleine eine Mahlzeit zubereiten möchten, lassen Sie sich darauf ein. Halten Sie sich für Fragen und Probleme im Hintergrund auf und loben Sie die kleinen Köche. Stellen Sie erst nach dem Essen Regeln für zukünftige Koch-Events auf.

Tipp: Jetzt wird's bunt!

Kinder lieben Farben. Führen Sie die Kleinen mit einer bunten, abwechslungsreichen Küche zwanglos an gesunde Lebensmittel und ihren Geschmack heran. Rosa Erdbeermilch, frisch gepresster Orangensaft, ein bunter Obst- und Gemüseteller sorgen für große Freude und lassen sich von den kleinen Genießern mit etwas Hilfestellung zubereiten!

Sicher in der Küche

Einfache Rezepte wie Rührei oder Obstsalat eignen sich besonders für das Kochen mit Kindern. Bei komplizierten Gerichten verteilen Sie einfach leichte Aufgaben an die Kleinen, beispielsweise das Schneiden von Gemüse. Besonders wichtig ist in jedem Fall das Thema Sicherheit. Erklären Sie während der Zubereitung die Küchenregeln und beugen Sie somit Unfällen vor:

  • Niemals auf die heiße Herdplatte fassen.
  • Immer vom Körper weg schneiden.
  • Schneidebretter müssen fest aufliegen.
  • Niemals versuchen, ein fallendes Messer aufzufangen.
  • Brennendes Fett in der Pfanne niemals mit Wasser löschen, sondern die Flamme mit einer Decke ersticken.

Einkaufen nach Plan

Einkaufen, kochen, putzen, waschen – zwischen Beruf und Familie gibt es tagtäglich eine Vielzahl an Aufgaben. Eine gute Organisation spart Zeit, Nerven und Geld und begleitet Sie sicher durch Ihre Woche. Wir stellen Ihnen bewährte Planungshilfen für Ihren Familienalltag vor.

Einkaufs- und Essensplan

Mit einem Einkaufs- und Essensplan erledigen Sie Ihre Besorgungen entspannter, Sie vergessen nichts Wichtiges und vermeiden unnötige Ausgaben durch Spontankäufe. Dank des Einkaufsplans lässt sich der Einkauf gut auf einen Tag in der Woche legen. Hängen Sie eine Tafel oder einen Block an einen zentralen Ort und notieren Sie alles, was Ihnen zwischendurch einfällt.

Darüber hinaus lohnt sich die Erstellung eines Essensplans für die ganze Woche. Darauf halten Sie Frühstück, Mittagessen und Abendessen inklusive Vor- und Nachspeise fest. Anschließend notieren Sie die benötigten Lebensmittel auf dem Einkaufsplan.
 

Regional, saisonal und bewusst

Der Saisonkalender ist ein weiterer großartiger Einkaufshelfer, der Ihnen verrät, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat. Die heimischen Produkte werden ausgereift geerntet, sind frischer, vitalstoffreicher und schmecken besser. Schließlich haben sie keine lange Reise im Kühlraum eines Flugzeuges oder LKWs hinter sich – was auch die Umwelt schont. Überzeugen Sie sich selbst von der Qualität und probieren Sie die Köstlichkeiten auf dem Wochenmarkt, im Hofladen oder auf einer Obstplantage. Kaufen Sie hiesiges Obst und Gemüse im Supermarkt. Lesen Sie die Etiketten aufmerksam, und achten Sie auf die Angaben am Regal. Immer beliebter sind zudem Öko- oder Biokisten. Sie werden wöchentlich frisch aus der Region bis vor die Haustür geliefert – stets neu zusammengestellt und mit einem Rezeptvorschlag garniert.

Regionales und saisonales Einkaufen ist die bessere Wahl: Es schont die Gesundheit, die Umwelt und den Geldbeutel!

Mobiler Einkaufshelfer

Besonders praktisch und stets griffbereit sind mobile Einkaufshelfer wie die kostenlose App Metabolic Balance for you. Sie wird mit Ihrem persönlichen Ernährungsplan verknüpft und liefert gesunde Rezeptvorschläge für alle Mahlzeiten. Ein übersichtlicher Wochenplan präsentiert alle gewählten Gerichte. Obendrein werden die benötigten Zutaten ganz bequem auf Ihren persönlichen Einkaufszettel gesetzt. Probieren Sie's aus!

Kind trinkt aus Wasserflasche

Trinkt ihr Kind genug?

Viele Kinder nehmen zu wenig Flüssigkeit zu sich, zeigen Studien. Ein Mangel kann schnell zu unangenehmen Folgen bis hin zu Gesundheitsschädigungen führen. Doch was können wir tun, damit unsere Kleinen ausreichend trinken?

Heranwachsende benötigen im Verhältnis zu ihrer Körpergröße mehr Flüssigkeit als Erwachsene. Ein Mangel hat darum schnell gesundheitliche Konsequenzen: Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Kleinen reduziert sich, sie leiden unter Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Auf Dauer können Harnwegserkrankungen und Probleme mit dem Stuhlgang entstehen. 

Doch schon ein zusätzliches Glas Wasser von etwa 200 ml täglich kann einen entscheidenden Unterschied machen und den Wasserhaushalt im Körper Ihres Kindes ausgleichen.

Wie viel Flüssigkeit braucht mein Kind?

Alter Richtwert für tägliche Wasserzufuhr
4 bis unter 7 Jahre 940 ml
7 bis unter 10 Jahre 970 ml
10 bis unter 13 Jahre

1.170 ml

13 bis unter 15 Jahre 1.330 ml
15 bis unter 19 Jahre 1.530 ml

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung

Was tun, damit Ihr Kind ausreichend trinkt?

Es ist gar nicht so einfach, Kinder zum regelmäßigen und ausreichenden Trinken zu bewegen. Oft denken sie einfach nicht daran und sind abgelenkt, ihr Durstempfinden ist nicht so stark ausgeprägt, oder sie haben einfach kein Getränk dabei.

Tipps:

  • Warten Sie nicht darauf, dass Ihr Kind Durst bekommt. Durst ist bereits ein Zeichen von Flüssigkeitsmangel. Besser ist regelmäßiges, mehrfach über den Tag verteiltes Trinken.
  • Achtung: Bei Sport und Spiel, an heißen Tagen und bei Krankheit kann sich der Flüssigkeitsbedarf Ihres Kindes deutlich erhöhen.
  • Als Getränk eignet sich insbesondere Wasser. Es enthält keine Kalorien und keinen Zucker. Auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees können Sie anbieten.
  • Bieten Sie Ihrem Kind zusätzlich wasserreiche Lebensmittel an, zum Beispiel wasserreiches Obst und Gemüse sowie Suppe.
  • Geben Sie Ihrem Kind zur Schule eine leichte Trinkflasche mit Wasser im Schulranzen mit.
  • In der Schule sollte es den Kindern erlaubt sein, während des Unterrichts jederzeit etwas trinken zu können.

Bei Burnout-Gefahr: Kur für Mütter und Väter

Familie, Haushalt, Beruf: Viele Eltern laufen ständig auf Hochtouren, um den Alltag zu bewältigen. Nicht selten führt die Mehrfachbelastung und das "Immer-funktionieren-müssen" zum Burnout. Um den Akku wieder aufzuladen, gibt es spezielle Mutter-Kind- und Vater-Kind-Kuren.

Es sind die typischen Alarmsignale: Fühlen Sie sich körperlich, geistig und emotional total erschöpft? Haben Sie körperliche Beschwerden? Leiden Sie unter Schlaflosigkeit, Depressionen? Wird jede Herausforderung im Alltag zur unüberwindbaren Belastung? Dann stehen Sie womöglich kurz vorm Burnout. Egal ob berufstätig oder nicht: Kinder zu betreuen kann uns an unsere Grenzen bringen. Umso wichtiger, Eltern-Kind-Kuren als Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme zu nutzen. Hier erfahren Sie nicht nur Erholung, sondern lernen auch, mit Stress im Alltag besser umzugehen.

Die gute Nachricht: Bei Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Kuren handelt es sich um Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen, die Sie ganz einfach beantragen können. Bei Bewilligung müssen Sie bis auf einen Selbstanteil von zehn Euro pro Tag nichts zahlen – und Ihr Kind ist mit dabei!

Step by step: So beantragen Sie eine Mutter- bzw. Vater-Kind-Kur

Voraussetzung ist, dass Sie kurbedürftig sind. Zudem sollte eine Versorgung Ihres Kindes zu Hause ausgeschlossen sein, da die Trennung vom Elternteil unzumutbar ist oder auch bei Ihrem Kind Behandlungsbedürftigkeit vorliegt.

  1. Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt und bitten Sie um ein Attest, in dem die Kurmaßnahme empfohlen wird. Es sollte Angaben zu Ihren gesundheitlichen Problemen und zu verstärkenden Faktoren enthalten z.B. bei Alleinerziehenden, Trauer- oder Pflegefällen innerhalb der Familie.
  2. Ihr Kind braucht kein zusätzliches ärztliches Attest – außer es ist ebenfalls behandlungsbedürftig.
  3. Füllen Sie den Antragsbogen aus. Kostenlose Hilfe beim Ausfüllen des Antrags und zu den notwendigen Formulierungen im Attest erhalten Sie bei den Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände, z.B. bei der AWO, Caritas, Diakonie, DRK, beim Müttergenesungswerk und vielen mehr.
  4. Zusätzlich müssen Sie einen Selbstauskunftsbogen ausfüllen. Darin stellen Sie Ihre Gesamtsituation noch ausführlicher dar.
  5. Erkundigen Sie sich rechtzeitig über passende Kurangebote. Sie können der Krankenkasse eine Wunschklinik nennen.
  6. Reichen Sie Attest, Antrag und Selbstauskunft dann bei Ihrer Krankenkasse ein.
  7. Bis zur Genehmigung können einige Wochen ins Land ziehen. Wird Ihr Kurantrag abgelehnt, sollten Sie Widerspruch einlegen. In einem solchen Fall könnte die Antragsphase auch einige Monate dauern.
  8. Sobald Sie eine Genehmigung haben, kann es losgehen!