Vitamin B12

04.08.2018

Natürliche Versorgung mit Vitamin B12

Vitamin B12 kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Um sich auf natürliche Weise mit dem Vitamin zu versorgen, ist eine Ernährung mit tierischen Produkten erforderlich. In pflanzlicher Nahrung ist Vitamin B12 nicht enthalten. Bei Menschen, die sich vegan ernähren oder Vegetarier sind, ist eine ausreichende Versorgung häufig nicht gewährleistet.
Tierische Lebensmittel weisen einen sehr unterschiedlichen Gehalt an Vitamin B12 auf. Deshalb ist es oft nicht einfach, die Nahrungsmittel so zu kombinieren, dass dem Körper eine ausreichende Menge des Vitamins zur Verfügung steht. Der Mensch benötigt je nach Alter und Zustand eine tägliche Menge von ein bis vier Mikrogramm Vitamin B12, damit der körpereigene Energiestoffwechsel aufrechterhalten werden kann. Die Menge variiert bei Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, sowie schwangeren und stillenden Frauen.
Rinder- und Kalbsleber bietet einen hohen Gehalt an Vitamin B12, auch Hering, Lachs und mageres Rindfleisch gelten als geeignete Produkte. Deutlich geringer fällt der Anteil bereits bei Eiern und Milchprodukten aus.

Aufnahme von Vitamin B12 in den Körper
Vitamin B12 wird einerseits auf aktive und andererseits auf passive Weise in den Körper aufgenommen.
Bei der aktiven Aufnahme wird das Vitamin über ein spezifisches Eiweißmolekül, das als Intrinsic Faktor bezeichnet wird, durch den Darm aufgenommen. Sogenannte Belegzellen in der Magenschleimhaut bilden das Molekül und sind für die Bindung des Vitamins zuständig. Das gebundene Vitamin ist somit vor der Zersetzung im Bereich des Zwölffingerdarms geschützt. Eine intakte Magenschleimhaut ist für diesen Prozess Voraussetzung. Anschließend wird das Vitamin B12 zusammen mit dem Eiweißmolekül (Transporteiweiß) in den letzten Dünndarmabschnitt transportiert und dem Körper verfügbar gemacht.
Bei der passiven Aufnahme ist kein Eiweißmolekül für den Transport erforderlich. Das Vitamin B12 kann über passive Diffusion (Transportvariante durch die Zellmembran hindurch) aufgenommen werden. Diese Version ist beispielsweise sinnvoll, wenn eine Erkrankung der Magenschleimhaut die Bereitstellung des Eiweißmoleküls verhindert.

Gründe für eine Vitamin B12-Unterversorgung
Die Gründe für eine unzureichende Versorgung mit Vitamin B12 liegen zum Teil an einer entsprechenden Ernährungsweise. Bei einer rein veganen Ernährung und dem damit verbundenen Verzicht auf jegliche tierische Nahrung, wird dem Körper kein Vitamin B12 zugeführt. Ohne eine entsprechende medikamentöse Supplementierung wäre der Körper hier massiv unterversorgt. Bei einer vegetarischen Ernährung, die kein Fleisch als Nahrungsmittel vorsieht, muss auf eine ausreichende Versorgung mit Eiern und Milchprodukten geachtet werden, um eine Unterversorgung auszuschließen.
Unabhängig von den persönlichen Ernährungsgewohnheiten gelten sogenannte Funktionsstörungen und Aufnahmestörungen im gastroenteralen Bereich als verantwortlich für eine Vitamin B12-Unterversorgung. Hierbei kann das Vitamin aus der Nahrung nicht vollständig aufgenommen und verwertet werden. Die Ursachen hierfür sind vielfältiger Natur und können beispielsweise mit einer Gastritis, Leberkrankheiten, Diabetes, Alkoholmissbrauch oder den Nebenwirkungen von Medikamenten zusammenhängen. 

Auswirkungen einer Vitamin B12–Unterversorgung
Die Beschwerden bei einem vorliegenden Vitamin B12–Mangel können sehr vielfältig sein. Da das Vitamin an so vielen Prozessen im Körper beteiligt ist, darunter Blutbildung, Nervenfunktion, Energiestoffwechsel, Zellreifung und Zellteilung, können die Symptome einer Unterversorgung entsprechend umfangreich ausfallen. 
Beispiele für Auswirkungen eines Vitamin B12-Mangels sind unter anderem Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Missempfindungen an den Extremitäten (beispielsweise Kribbeln), Antriebsarmut und Muskelschwäche. Es können erhebliche neurologische Symptome hinzukommen, darunter Depressionen, Psychosen, Gedächtnisstörungen und Apathien.
In aller Regel sind die Symptome unspezifisch, sodass eine Vitamin B12-Unterversorgung in der medizinischen Diagnostik häufig übersehen wird. Auch führt eine geringe Dosis an Vitamin B12 erst nach Jahren zu deutlichen Symptomen.
Nachweisen lässt sich der Mangel unter anderem über das Blutbild und über den "Schilling-Test", bei dem Vitamin B12 radioaktiv markiert wird, um eine mögliche Aufnahmestörung durch den Darm nachzuweisen.
Es ist wichtig bereits frühzeitig entsprechende Symptome untersuchen zu lassen, solange sie noch reversibel sind. Ein langjähriger unbehandelter Vitamin B12-Mangel kann zu schwersten Schädigungen führen, darunter Lähmungen, Anämie, Herz- und Hirninfarkt und Unfruchtbarkeit.
 
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