Mehr Wassertrinken dient der Gesundheit

27.05.2020

Gerade die vielen Angestellten und Selbstständigen, die derzeit an den heimischen Schreibtisch gefesselt oder durch Kurzarbeit teilweise sogar zu beruflicher Untätigkeit gezwungen sind, bieten Anlass zur Sorge, so Ernährungsexpertin Iris Löhlein, Vorstandsmitglied des Vereins. Gewichtszunahme oder sogar Übergewicht und damit assoziierte Folgeerkrankungen könnten also noch zunehmen. Krankenkassen beklagen bereits seit Längerem, dass sich die Menschen in Deutschland im Alltag immer weniger bewegen.

Uniklinik Schleswig-Holstein: „Wassertrinker“ leben gesünder
Die Uniklinik Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, hatte im vergangenen Jahr im Auftrag des Forum Trinkwasser eine größere Studienanalyse zum Darm-Mikrobiom durchgeführt. Dabei fiel ein deutlicher Unterschied bei den untersuchten Teilnehmern auf, und zwar zwischen „Wassertrinkern“ und „Süßgetränkekonsumenten“. Verkürzt lässt sich sagen, dass sich „Wassertrinker“ anscheinend mehr bewegen, ausgewogener ernähren und auch ein artenreicheres Darm-Mikrobiom aufweisen. Zudem gaben „Wassertrinker“ im Rahmen der Studie an, weniger gestresst zu sein und sind im Alltag entspannter unterwegs; „sie sind also vermutlich stress-resilienter“, so Iris Löhlein. Alles Faktoren, die als gesundheitsförderlich gelten. Demgegenüber ist das Verhalten von „Süßgetränkekonsumenten“ („Süßtrinker“) weniger erfreulich: „Süßtrinker“ sind jünger, bewegen sich weniger, haben ein höheres Gewicht und berichten über mehr Stress. Außerdem nehmen sie zusätzlich über feste Lebensmittel mehr Zucker zu sich. „Das beurteilen wir als bedenklich“, so Professor Dr. Christian Sina, Ernährungsmediziner an der Uniklinik Schleswig-Holstein. Solch ein ungünstiger Lebensstil macht sich auch beim Darm-Mikrobiom der Süßtrinker bemerkbar. Bei ihnen liegt eine signifikant geringere Vielfalt des gesamten Darm-Mikrobioms im Vergleich zu den „Wassertrinkern“ vor. „Das ist auffällig, denn eine hohe Diversität an Mikroorganismen im Darm ist mit einer besseren Gesundheit assoziiert“, kommentiert der Studienleiter Dr. Torsten Schröder vom Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums. Bereits aus anderen Studien ist bekannt, dass ein regelmäßiger Süßgetränkekonsum mit typischen zivilisatorischen Erkrankungen assoziiert ist und damit ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und einige Krebserkrankungen besteht.

Schon kleine Lebensstil-Veränderungen im Alltag sind positiv
Daher der Rat: Wer seinen Durst mit Wasser z. B. aus der Leitung löscht (statt mit Süßgetränken), nimmt weniger an Gewicht zu und hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Wer also jetzt im Homeoffice arbeitet oder durch Kurzarbeit mehr Zuhause sein muss, sollte Zeitvalenzen nutzen, um Körper und Geist gesundheitsförderlich Gutes zu tun und sich vier zentrale Fragen beantworten:

Wie kann ich mich ausgewogener ernähren? 
Wie kann ich mehr Bewegung in meinen Alltag bringen, trotz eingeschränkter Bewegungs- und Wahlfreiheit? 
Wie kann ich Stress aktiv vorbeugen? 
Und wie kann ich meine Flüssigkeitszufuhr gesünder gestalten? 


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Quelle: frankfurt-live.com

Metabolic Balance | Team News

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